Handmühle von Hario
#Kaffeewissen

Der Handmühlencheck: Mini Mill vs Skerton

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Ein Beitrag von Hannes in der Kategorie #Kaffeewissen vom 21. Januar 2013

Die beiden Handmühlen der japanischen Firma Hario sind preiswerte Alternativen zu teuren, elektrischen Kaffeemühlen. Viele Kunden fragen uns, worin sich die beiden Modelle eigentlich unterscheiden. Hier ein Vergleichs-Check!

In unserem Mühlenratgeber kannst du dich über die unterschiedlichen Kaffeemühlentypen informieren. Gute Mühlen gibt es auch schon für ein kleines Budget und insbesondere die Hario-Einsteigermühlen Mini Mill und ihr größerer Bruder Skerton gehören zu unseren beliebtesten Produkten.

Die Mühlen zeichnen sich durch ihr modernes aber dennoch zeitloses Design aus und sind benutzerfreundlich konzipiert. Die Kaffeebohnen werden in den Trichter eingefüllt und in ein Auffangbehältnis gemahlen, das in der Mitte durch Drehen abgenommen werden kann. Beide Mühlen sind platzsparend und wegen des modernen Designs ein Hingucker in jeder Küche.

Größe

Beide Mühlen sind in etwa gleich hoch (rund 18 cm), jedoch unterschiedlich breit. Der Durchmesser bei der Skerton ist über 7 cm und bei der Mini Mill unter 5 cm. Bei der Kapazität unterscheiden sich die Modelle am Deutlichsten: Die Skerton kann mit ca. 70 g Bohnen gefüllt werden und die Mini Mill mit 40 bis 50 g. Der Auffangbehälter fasst bei der Mini Mill ca. 30 g Kaffee und bei dem großen Bruder in etwa 80 g.

Mahlwerk

Das Herzstück beider Mühlen ist das Kegelmahlwerk aus Keramik. Das Material Keramik ist enorm verschleißfest und mahlt sehr präzise. Qualitativ kann Keramik mit dem für Mahlwerke häufig verwendeten Material, gehärtetem Stahl, problemlos mithalten und verfügt über den Vorteil, dass es mit Wasser gereinigt werden kann.

Mahlgrad

Bei beiden Typen lässt sich der Mahlgrad durch das Drehen eines Rädchens einstellen. Dieses Rädchen erhöht oder verringert den Abstand des Mahlkegels zum Gegenstück, wodurch der Mahlgrad verändert wird. Je größer der Abstand des Kegels zum Gegenstück, desto gröber der Mahlgrad. Beide Modelle erreichen alle benötigten Mahlgrade von Espresso bis hin zu French Press. Bei der Mini Mill wird die Achse des Mahlkegels durch eine Feder stabilisiert, so dass das Mahlgut auch bei einer groben Einstellung sehr konsistent ausfällt. Der große Bruder ist bei einer sehr groben Einstellung nicht ganz so akkurat und mahlt etwas ungleichmäßiger.

Bei der Mini Mill befindet sich das Rädchen direkt unter dem Mahlwerk und kann durch Drehen verändert werden. Bei der Skerton muss zunächst die obere Schraube abgedreht werden und der Griff zum Mahlen abgenommen werden, damit das Rädchen zur Mahlgrad-Justierung bewegt werden kann.  Durch das Einsetzen der Zarge ist der Mahlgrad bei der Skerton sogar fixierbar, was bei der Mini Mill so nicht möglich ist. Vorteilhaft ist, dass wenn der passende Mahlgrad einmal gefunden ist, er sich im Laufe der Zeit nicht mehr verstellt und nicht nachjustiert werden muss.

Verarbeitung

Beide Mühlen sind sehr stabil gefertigt. Der größte Unterschied besteht darin, dass das Auffangbehältnis bei der Skerton aus Glas ist und besser in der Hand liegt als das kunststoffgefertigte Gefäß der Mini Mill. Das Mahlen funktioniert bei beiden Typen dank der langen Kurbel mit wenig Kraftaufwand. Bei einer mittleren Mahlgradeinstellung dauert das Mahlen von 30 g Kaffee rund 2 Minuten (- wobei dies natürlich auch von der Geschwindigkeit abhängt). Gummiaufsatz bei der Hario SkertonDie Skerton wird mit Gummifuß geliefert, der optional aufgesetzt werden kann, um der Mühle beim Mahlen mehr Halt zu geben.

Komfortabler als das Mahlen auf dem Tisch finden wir es, die Mühle zwischen die Beine zu klemmen und dadurch zu stabilisieren. Diese Haltung ist bei der Skerton aufgrund des größeren Glasgefäßes noch komfortabler als beim Schwestermodell Mini Mill. Ein Vorteil der Mini Mill hingegen ist, dass sie einen Aufsatzdeckel auf dem Bohnenbehältnis hat, was das Heraushüpfen von Kaffeebohnen verhindert. (Bei der Hario Skerton kannst du damit improvisieren, indem du das Gummi aufsetzt.)

Reinigung

Die Hario Skerton als auch die Mini Mill sind ausgezeichnete Handmühlen, die eine tolle Alternative zu elektrischen Mühlen darstellen. Beide Modelle sind sehr einfach in der Handhabung und leicht zu reinigen, auch in der Spülmaschine. Allerdings empfehlen wir dies nur bei der Skerton-Kaffeemühle, da sich in der Mini Mill Wasser innerhalb des Auffangbehälters aus Plastik sammeln kann.

Fazit

Wir können beide Modelle uneingeschränkt empfehlen. Sie unterscheiden sich nur in einigen Aspekten. So sollte jeder nach individuellen Vorlieben entscheiden, welches Modell besser für ihn geeignet ist.

Die Mini-Mill ist bei kleineren Mengen (bis zu 2 Tassen) hervorragend. Der Mahlgrad ist einfach einzustellen und bei einer gröberen Einstellung gleichmäßiger. Zudem ist die Mini Mill aufgrund der geringen Größe und des geringeren Gewichts die ideale Wahl, wenn du eine Reisemühle suchst.

Der größere Bruder, die Hario Skerton, ist für größere Mengen Kaffee besser geeignet. Durch das Auffangbehältnis aus Glas liegt sie kräftiger in der Hand und wirkt hochwertiger. Der Mahlgrad ist fixierbar, was besonders vorteilhaft ist, wenn man eher bei einer Zubereitungsmethode – und somit einem Mahlgrad – bleibt und den Mahlgrad seltener wechselt.

Welche Handmühle soll es ein?


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