Ohne unnötige Chemikalien, ohne Kompromisse beim Geschmack.
Für Millionen Deutsche ist der Kaffee am Morgen unverzichtbar, um auf Hochtouren zu kommen und mit Energie in den Tag zu starten. Genaugenommen ist es nicht der Kaffee an sich, sondern das Koffein im Kaffee, das uns “in Fahrt bringt”. Koffein führt zu einer Ausschüttung von Adrenalin und Kortisol – dadurch steigt der Blutdruck und der Herzschlag beschleunigt sich. Doch auch für alle die, die eine Tasse Kaffee oder Espresso genießen wollen ohne dabei Koffein zu sich zu nehmen, gibt es eine Lösung: Entkoffeinierter Kaffee!
Vorneweg: Es gibt keine Kaffeepflanzen, an denen koffeinfreie Kaffeekirschen wachsen. Für entkoffeinierten Kaffee werden dieselben Bohnen verwendet, mit denen auch koffeinhaltiger Kaffee geröstet wird. Entzogen wird das Koffein den Bohnen in einem zusätzlichen Zwischenschritt im Röstprozess, in dem aus den grünen Bohnen die bekannten hell- bis dunkelbraunen Kaffeebohnen gewonnen werden.
Zuerst werden die Bohnen mit Wasserdampf aufgequollen, bevor ihnen ein Lösungsmittel zugesetzt wird, welches das Koffein aus den Bohnen löst. Abschließend wird das Lösungsmittel abgeschüttet.
Wir entkoffeinieren unsere Kaffeebohnen mit dem aus Rohrzucker hergestellten Lösungsmittel Ethylacetat – wenn das Verfahren mit einem solchen natürlichen Lösungsmittel vollzogen wird, handelt es sich um “natürlich entkoffeinierten Kaffee”.
Ja, auch entkoffeinierter Kaffee enthält noch geringe Restmengen Koffein – ebenso wie auch alkoholfreies Bier noch geringe Mengen Alkohol enthält. Der Grund ist, dass durch das Ethylacetat nicht perfekt sämtliches Koffein entzogen wird – bei unserem Verfahren werden über 97% des Koffeins entfernt. Von der EU wird vorgegeben, dass ein Kaffee als koffeinfrei gilt, sobald er unter 0,1 % Koffeingehalt hat.
Da das Koffein bei einem Decaf Kaffee nahezu komplett entfernt wurde, gibt es keine empfohlene Obergrenze für den täglichen Verzehr – du kannst also guten Gewissens so viele Tassen koffeinfreien Kaffee oder Espresso trinken wie du Lust hast.
Frauen wird empfohlen, in der Schwangerschaft auf Koffein zu verzichten. Dadurch fällt auch der klassische Kaffee leider für eine längere Zeit weg. Entkoffeinierter Kaffee kann wiederum bedenkenlos getrunken werden, wodurch auch in der Schwangerschaft nicht auf den Geschmack von Kaffee verzichtet werden muss.
Koffein hat keinen Eigengeschmack. Daher hat die Entkoffeinierung keinen Einfluss auf den Geschmack der Bohne. Einzig das Lösungsmittel kann einen Einfluss auf den Geschmack haben. Dabei gilt: Je besser das Lösungsmittel abgeschüttet wird, desto weniger wirst du einen geschmacklichen Unterschied merken. Bei unserem Decaf Kaffee bleiben die geschmacklichen Noten von getrockneter Feige und Zimt erhalten, während unser Decaf Espresso uns an Schokokeks und Zimt erinnert.