Hario Papierfilter
#Kaffeewissen

Kaffee Zubereitung: Auf den Filter kommt es an!

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Kaffeefilter ist nicht gleich Kaffeefilter! Es gibt sie aus Papier, Stoff und sogar Metall. Der Geschmack Deines Kaffees kann je nach dem unterschiedlich ausfallen. Hier erfährst Du, worin sich diese drei Filtertypen unterscheiden und worauf Du bei der Zubereitung achten solltest.

Papierfilter? Vorher durchspülen!

Egal ob Chemex- oder v60-Filter: wichtig ist, dass durch den Filter keine Geschmacksstoffe des Papiers mit in den Kaffee gelangen. Ungebleichtes Filterpapier hinterlässt eher einen Eigengeschmack im Kaffee als gebleichtes. Deshalb raten wir Dir zu gebleichtem Filterpapier. Außerdem solltest Du den Filter vorm Aufbrühen des Kaffees kurz mit kochendem Wasserdurchspülen, um schon vorher die Geschmacksstoffe aus dem Filter zu entfernen.

Auch die Form des Filters kann den Kaffeegeschmack Deines Kaffees beeinflussen. Viele Handfilter haben innenliegend geschwungene Rillen, die eine gleichmäßigere Extraktion des Kaffees bezwecken sollen. Um diesen Effekt zu unterstützen, gibt es außerdem geschwungene Papierfilter in der sogenannten Wave-Form.

Die Art und Weise wie Du den Papierfilter faltest hat auch Auswirkungen auf den Kaffeegenuss – dies ist besonders bei der Chemex wichtig. Es sollten immer drei Lagen übereinander auf der vorderen Seite zum Ausguss hin und eine Lage auf der anderen Seite liegen. Die übereinanderliegenden Lagen verhindern, dass die Ausgussrinne verstopft, so kann auch der Wasserdampf besser austreten. Doch man muss nicht immer auf Papierfilter zurückgreifen. Zubereiter wie die French Press und die Bayreuther Kanne kommen ganz ohne zusätzlichen Filter aus.

 

Metalldisc für einen noch komplexeren Kaffeegeschmack

Für die AeroPress gibt es beispielsweise Metallfilter, die einen noch klareren, komplexeren und intensiveren Geschmack versprechen. Die sogenannte „Disc“ lässt wertvolle Kaffeeöle besser durch als ein Papierfilter. Außerdem extrahiert der Kaffee gleichmäßiger, weil die Löcher mit einem Laser in einem haargenauen Abstand zueinander in das Edelstahl eingebracht werden.

Wer seine Geschmacksnerven so richtig auf die Probe stellen möchte, der kann auch noch zwischen zwei Varianten des Metallfilters wählen. Die normale „Disc“ hat wenigere, dafür größere Löcher und ist konisch (leicht kegelförmig). Die feine „Disc“ ist dünner und hat mehr Löcher, die sehr klein und gleichförmig sind. Bei diesem Filter landet noch mehr Geschmack und noch weniger „Kaffeereste“ in der Tasse. Auch für die Chemex gibt es zylinderförmige Metallfilter.

Mit dem Stofffilter zu gehaltvollerem Kaffee

Du möchtest Deinen Kaffee weder mit Papier- noch Metallfilter zubereiten? Dann hast Du die Möglichkeit, einen Stofffilter zu verwenden. Dies ist eine sehr traditionelle Zubereitungsmethode, die in Japan schon um 1920 praktiziert wurde. Hierfür gibt es beispielsweise den Hario Drip Pot mit Woodneck. Bei dieser Zubereitungsmethode mit dem Stofffilter entsteht ein gehaltvolleres Resultat als bei einem normaleren Filterkaffee und ein viel klareres Geschmacksbild als bei einer French Press. Die wertvollen Kaffeeöle können durch den Stofffilter besser hindurchkommen als durch den Papierfilter. Wir empfehlen Dir, den Filter nach jeder Benutzung unter fließend Wasser zu reinigen – bloß kein Spülmittel oder Seife zur Reinigung benutzen, diese Geschmacksstoffe setzen sich im Filter fest und beeinträchtigen den Geschmack und auch für das Material ist es nicht gut. Außerdem solltest Du den Filter nach der Reinigung einfrieren oder im Kühlschrank aufbewahren (in einem Gefäß mit kaltem Wasser oder im Zip-Beutel) – so trägst Du zur Langlebigkeit des Filters bei und kannst ihn mehrere Monate lang benutzen.

Wie Du siehst, hat jeder Filter seine Besonderheiten und bringt einen ganz individuellen Geschmack in Deine Tasse. Wenn Du Dich noch nicht entschieden hast, welchen Filter Du in Zukunft benutzen möchtest, schau doch mal bei uns im Shop vorbei.


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