Wacaco Nanopresso Zubereitung

Wacaco Nanopresso Test: Espressogenuss im Taschenformat

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Die Redaktion

Ein Beitrag von Die Redaktion vom 18. September 2023

Ob für den schnellen Energieschub oder eine kurze Pause, ein guter Espresso ermöglicht es, die Geschmacksvielfalt einer Bohne in nur wenigen Schlucken erlebbar zu machen. Doch wie kommt man abseits der vertrauten Küchenzeile und Espressomaschine an die kraftvoll cremigen Tropfen? Wacaco hat auf diese Frage eine kompakte Antwort entwickelt: Sie heißt Nanopresso. Das Gerät verspricht, ein echtes Espressoerlebnis abzuliefern, egal wo du gerade bist. Da Abenteuerlust und Reisefreude den täglichen Espressokonsum nicht ausbremsen sollen, haben wir bei Coffee Circle die Nanopresso von Wacaco auf den Prüfstand gestellt.

Du hast nur 2 Minuten Zeit? Unser Testergebnis in Kürze

Für Kaffeeliebhaber, die häufig unterwegs sind, oder Einsteiger in der Espressozubereitung, können wir für die Nanopresso von Wacaco eine klare Empfehlung aussprechen. Die Vorteile des Produkts liegen auf der Hand: Es ist leicht, kompakt und produziert mit bis zu 18 Bar Druck einen echten Espresso. Zudem benötigst du weder Batterien noch einen Stromanschluss, was die Nanopresso ideal zum Reisen und für Kaffee outdoor macht. Lediglich heißes Wasser und Mahlgut gilt es zusätzlich im Gepäck zu haben. Zu beachten ist, dass die Nutzung der Nanopresso einer gewissen Einarbeitungszeit bedarf.

Vorteile

  • handlich und transportabel
  • robust verarbeitet
  • produziert echte Crema

Nachteile

  • geringe Espressomenge bei der Standardversion
  • mehrere Teilchen, die unterwegs verloren gehen können
  • etwas Übung notwendig für optimale Handhabung

Technische Daten

  • Hersteller: Wacaco
  • Gewicht: 336 g
  • Wasserkapazität: 80 ml
  • Mahlgutkapazität: 8 g
  • Material: überwiegend Kunststoff

Einsatzbereich

Ob bei einem spontanen Roadtrip oder einer Wanderung, die handliche Nanopresso ist in Sachen Espressozubereitung unterwegs dein treuer Verbündeter. Doch auch im Büro oder in den eigenen vier Wänden hat sie ihre Daseinsberechtigung. Mit einer echten Espressomaschine kann sie zwar nicht konkurrieren, doch ist sie eine gute preisgünstigere Alternative.

Wacaco Nanopresso Zubereitung

Verarbeitung und Zubehör

Die Nanopresso von Wacaco ist Espressotechnologie in Taschenformat. Bestehend aus robusten, widerstandsfähigen Materialien, bringt sie gerade mal 336 Gramm auf die Waage und hält den Herausforderungen von Reisen und Ausflügen sowie alltäglicher Beanspruchung problemlos stand. Der Leichtigkeit halber haben Wacaco bei der Produktbeschaffenheit fast komplett auf Kunststoff gesetzt. Druck und Hitze werden trotzdem ohne Weiteres verkraftet. Nimmt man das Gerät komplett auseinander, erhält man acht Teile, einschließlich eines Dosierlöffels und einer kleinen Bürste, welche die Reinigung erleichtert. Montiert man die Nanopresso wieder zusammen, passt alles nahtlos auf- und ineinander. Dosierlöffel und Bürste lassen sich im Wassertank verstauen. Ein praktischer Trinkbecher vervollständigt das Set und wird platzsparend auf den Wassertank gesteckt. Außerdem gehört ein Beutelchen für den Transport zu den Extras – so bleibt alles an einem Ort.

Die Nanopresso liegt wunderbar in der Hand. Die matte Textur des Gehäuses bietet eine gute Griffigkeit. Das Design ist zwar eher schlicht, dafür ist sie als Limited Edition in vielen knalligen Farben zu haben. Auf Reisen ist das Gerät ein toller Begleiter, denn es passt problemlos in den Rucksack und findet sogar in einer Gürteltasche Platz.

Wacaco Nanopresso Zubereitung

Bedienung

Trotz ihres kompakten Formats zeigt die Nanopresso bei unserem Test eine beeindruckende Leistung. Dank des patentierten Pumpsystems, mit dem du laut Hersteller einen Druck von bis zu 18 Bar erzeugen kannst, gelingt sogar eine richtig schöne Crema. Sobald du dich mit dem Gerät vertraut gemacht hast, erhältst du in zehn bis 15 Pumpvorgängen ein Kaffeegetränk in konzentrierter Form. Ein bisschen Mühe erfordert die Nanopresso trotzdem. Bis man den Dreh raus hat und der richtige Mahlgrad gefunden ist, bedarf es einiger Versuche. Im Weiteren erklären wir dir Schritt für Schritt, wie du mit der Nanopresso einen echten Espresso extrahierst.

Baue das Gerät, abgesehen vom Wassertank und Trinkbecher, zusammen und befülle den Wassertank mit kochendem Wasser. Die benötigte Füllmenge ist im Wassertank deutlich markiert und entspricht 80 ml Flüssigkeit. Schraub den Wassertank wieder auf das Gerät, halte es über den Trinkbecher und betätige so lange die Pumpe, bis das Wasser komplett durchgelaufen ist. Hierdurch wird sowohl das Gerät als auch der Becher vorgewärmt. Fülle den Wassertank erneut bis zur Markierung mit heißem Wasser und befestige ihn wieder am Mittelteil. Für den Brühvorgang ist eine Wassertemperatur von 96 bis 98 Grad Celsius ideal.

Im nächsten Schritt wird das Mahlgut in das Sieb gegeben, welches bis zu 8 Gramm Fassungsvermögen für deinen Lieblingskaffee hat. Bei einem Brühverhältnis von 1:2 werden entsprechend 16 Gramm Kaffee erzeugt. Wir empfehlen einen feinen Mahlgrad. Er sollte allerdings etwas gröber als bei der maschinellen Espressozubereitung sein, denn zu feines Mahlgut behindert den Brühvorgang. Wir verwenden mit einer Handkaffeemühle von Comandante je nach Kaffee zwischen 10 und 15 Klicks. Fülle das Sieb bis zur Oberkante und drücke das Kaffeepulver leicht mit der Unterseite des Dosierlöffelchens fest. Setze nun das Sieb auf den Auslasskopf. Er sorgt dafür, dass das Sieb mit dem Kaffeepulver sicher fixiert ist. Schraube das Duo am Hauptkörper fest und richte es auf den Trinkbecher. Möchtest du die genaue Grammzahl des Espressos messen, empfehlen wir den Trinkbecher auf eine digitale Feinwaage zu stellen.

Wacaco Nanopresso Zubereitung

Es folgt der spannende Teil: Der eigentliche Brühvorgang. Dieser wird durch manuelles Pumpen gestartet. Lege nach fünf bis sechs Pumpstößen eine zehn Sekunden lange Pause ein, um sicherzugehen, dass das Mahlgut komplett durchnässt wird. Mit jedem weiteren Pumpstoß wird das heiße Wasser durch das Mahlgut gepresst und in die Tasse geleitet. Du wirst feststellen, dass das Pumpen anfangs recht einfach ist, aber der Widerstand mit der Zeit größer wird. Das ist völlig normal und ein Zeichen dafür, dass der Druck innerhalb des Geräts zunimmt. Der hohe Druck sorgt dafür, dass der Espresso mit einer schönen Crema entsteht. Betätige die Pumpe so lange in gleichmäßigen Abständen, bis du die gewünschte Menge extrahiert hast. Wir hatten nach der Preinfusion in zehn Pumpvorgängen die gewünschten 16 Gramm im Becher.

Hand aufs Herz, die Espressozubereitung ist auf den ersten Eindruck aufwendig und die Kaffeeausbeute mit dem Standardgerät ohne Barista Kit recht klein. Für einen doppelten Espresso braucht man zwei Durchläufe, wodurch man zwei unterschiedlich temperierte Tassen erhält. Bei häufiger Anwendung geht es dann deutlich flotter von der Hand. Dranbleiben lohnt sich, denn spätestens beim Geschmackstest erfreut man sich am köstlichen Resultat: outdoor Kaffee par excellence.

Wacaco Nanopresso Zubereitung

Reinigung

Hast du die Funktionen deiner tragbaren Espressopumpe vollständig getestet und den Brühvorgang abgeschlossen, ist es an der Zeit, ihr etwas Pflege zukommen zu lassen. So sorgst du für gleichbleibende Qualität beim Kaffee und eine lange Lebensdauer deines Geräts. Beim Demontieren gilt es, Vorsicht walten zu lassen, denn heiße Wasserreste können aus allen Geräteteilen tropfen. Entferne den Wasserbehälter und Auslasskopf am besten vorsichtig über einer Spüle und entleere dann das Sieb. Spüle alle Komponenten unter fließendem Wasser ab, um Kaffeerückstände zu entfernen. Das Mittelstück kannst du reinigen, indem du so lange Wasser durch das System pumpst, bis es klar herausspritzt. Lasse alles gut trocknen, bevor du die Nanopresso wieder zusammenbaust, damit sich keine Feuchtigkeit im Gerät sammeln kann.

Wacaco Nanopresso Zubereitung

Fazit

Abschließend lässt sich nach unserem Wacaco Nanopresso Test sagen, dass das Gerät hält, was es verspricht. Es bietet die Möglichkeit, überall und jederzeit einen echten Espresso zu genießen, auch outdoor. Experimentierfreude erfordert das Brühen dennoch und es gibt eine gewisse Lernkurve bei der Zubereitung. Auch hantiert man mit zahlreichen Komponenten, die vor jeder Nutzung zusammen- und wieder auseinandergebaut werden müssen. Während einer Wanderung oder unterwegs könnte das sehr mühselig sein. Insbesondere, wenn du dir einen doppelten Espresso gönnen möchtest, erfordert es Geduld. Beim Betrachten des Endprodukts – eines köstlichen, aromatischen Espressos – finden wir, dass sich der Aufwand lohnt. Zwar erreicht man mit der Nanopresso nicht das Niveau eines Espressos aus einer hochwertigen Maschine, dennoch finden wir das Ergebnis für solch ein kleines Gerät beeindruckend.


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