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STONE Espressomaschine im Test 2023

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Seit unsere Begeisterung für die Bohne ihren Anfang genommen hat, suchen wir nach der perfekten Espressomaschine. Wir suchen noch immer, denn eine Schwäche gibt es immer zu bemängeln. Wird sich das mit der STONE Espressomaschine ändern?

Da es die perfekte Espressomaschine noch nicht gibt, ist jedes neue Produkt gerechtfertigt. STONE gehört offiziell zur italienischen Firma Rocket, soll aber als eigene Marke fungieren und sich auf dem Markt behaupten. Vorgestellt wurde die Espressomaschine von STONE als ihr erstes eigenes Produkt im September 2021 auf der Gastronomie-Messe HOST in Mailand und sorgte dort bereits für Aufsehen, vor allem aufgrund ihrer Optik. Können auch ihre Funktionen überzeugen?

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STONE Espressomaschine Pure - Grau
STONE Espressomaschine
Pure - Grau
1.079,00 € 1.099,00 €

Du hast nur 2 Minuten Zeit? Unser Testergebnis in Kürze

Die Espressomaschine von STONE ist nicht perfekt, aber nah dran. Die prägnante Optik ist sicherlich Geschmackssache und dürfte für viele ausschlaggebend sein: Wir finden das minimalistische Design mit den Aluminiumplatten elegant. Da das Gerät nur 22,5 cm breit ist, passt es selbst in die kleinste Küche. Wer es etwas bunter mag, kann die Aluminiumplatten an den Seiten austauschen.

Der Zweikreiser zeichnet sich aber nicht nur durch seine Optik und Haptik aus: Er ist einfach zu bedienen, leicht einzustellen, und überzeugt durch eine stabile Crema und samtigen Milchschaum, der jeden Cappuccino zu einem Gedicht macht.

Enttäuschend sind lediglich der Brühknopf (der “coffee dispensing knob”, wie STONE ihn nennt) und das Dampfventil (“steam dispensing knob”): Beide sind aus Plastik und stellen einen harten Kontrast zur ansonsten hohen Verarbeitungsqualität der Maschine dar. Zudem ist es ein leichtes, sich beim Betätigen des Brühknopfes zu verbrennen. Das ist das “Opfer”, das STONE bei der Konzeption einer so schmalen Maschine bringen musste.

In welchen Versionen kann ich die STONE Espressomaschine kaufen?

Die STONE Espressomaschine ist in sechs verschiedenen Ausführungen verfügbar. Allerdings unterscheiden sich diese nur optisch, denn die Funktionen bleiben stets die gleichen. STONE bietet ihr Produkt in schwarz, grün, Holzoptik, und verschiedenen Grautönen an. Wie bereits eingangs erwähnt, sind die an den Seiten angebrachten Aluminiumplatten auch individuell austauschbar. Die Preise unterscheiden sich teils deutlich voneinander. Während die “Pure”-Grau Version mit 1.090 € (Stand 02/22) zu Buche schlägt, verlangt der Hersteller 1.499 € für die Version in eleganter Holzoptik.

Vorteile:

  • leicht zu bedienen
  • kompakt
  • stabile Crema
  • samtiger Milchschaum
  • einfach zu reinigen
  • Auffangbehälter aus Plastik, d.h. rostet nicht
  • Seitenpaneele leicht austauschbar

Nachteile:

  • Brühknopf und Dampfventil aus Plastik
  • ungünstige Anbringung des Brühknopfes ermöglicht schnelles Verbrühen
  • keine PID-Steuerung

Technische Details im Überblick:

  • Name: STONE Espressomaschine
  • Hersteller: STONE
  • Maschinenart: Zweikreiser
  • Abmessungen (B | H | T): 225 | 355 | 440 mm
  • Gehäusematerial: Edelstahl, Seitenwände je nach Modell
  • Wassertank: 1,2 l, nach oben entnehmbar
  • Gewicht: 22,5 kg
  • Siebträger Durchmesser: Ø 58 mm
  • Leistung: 1000 W

Lieferumfang:

  • Siebträger 1 Auslauf
  • Siebträger 2 Ausläufe
  • Eintassensieb
  • Zweitassensieb
  • Blindsieb
  • Tamper
  • Brühkopfbürste
  • Bedienungsanleitung

Los geht's mit dem ausführlichen Test

Der Aufbau

Der Aufbau gestaltet sich denkbar einfach. Außer den Aluminiumplatten an den Seiten muss nichts montiert werden — und diese Platten sind in Handumdrehen angebracht. Die Innenseiten sind mit Buchstaben markiert, sodass kein Zweifel aufkommt, an welche Stellen sie gesetzt werden müssen. Zudem werden sie mittels Magneten einfach angesetzt, müssen also nicht angeschraubt werden. Damit einher geht allerdings auch, dass die Platten leicht wackeln bei Berührung. Wir fanden das nicht störend, es sei aber erwähnt.

Die weiteren Griffe, um die Maschine einsatzbereit zu machen, sind kinderleicht: Das gefilterte Wasser wird in den Wassertank gefüllt (der Tank selbst ist aus Plastik, das ganze Gehäuse aus Edelstahl, die Platten aus Aluminium), das Stromkabel in die Steckdose gesteckt. Der An-/Aus-Hebel befindet sich links unten, über dem Auffangbehälter. Das Dampfventil muss anschließend geöffnet werden, damit das Wasser aus dem Tank in den Boiler gelangen kann. Anschließend muss das Dampfventil wieder geschlossen werden. Wenn die Druckanzeige ca. 1 bar ausweist, sollte das Dampfventil für weitere 5 Sekunden geöffnet werden, damit Dampf entweichen kann. Die Dampfanzeige justiert sich erneut. Das Brührad muss anschließend gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden. Vor der ersten Inbetriebnahme wird eine Tasse heißes Wasser gezogen. Wenn das Brührad wieder im Uhrzeigersinn zurückgedreht wird, hört das Wasser auf zu fließen und die Maschine ist einsatzbereit.

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So haben wir die Espressozubereitung getestet

Wir haben die STONE Espressomaschine mit zwei Espressosorten aus unserem eigenen Haus getestet: dem Grano Gayo, einem dunklen Roast, und dem Shantawene, einem hellen Roast. Ersterer zeichnet sich durch seine starken Röstaromen und dem Duft von braunem Zucker aus, letzterer durch den intensiven Blaubeer-Geschmack.

Wer je einmal eine Espressomaschine in Betrieb genommen hat weiß, dass die oberste Herausforderung darin besteht, den perfekten Mahlgrad für die jeweilige Maschine zu finden. Als Beispiel: Wir haben knapp anderthalb Stunden und 15 Tassen gebraucht, bis wir ihn für die Sage Barista Express ermittelt hatten. Bei der STONE Espressomaschine ging das deutlich schneller, auch wenn es ein paar Anläufe gebraucht hat: Zunächst haben wir 18 g Grano Gayo mit einem Mahlgrad von 3,5 auf der Eureka Mignon Single Dose Espressomühle zubereitet — deutlich zu fein, wie sich schnell herausstellte, der Espresso wurde nicht extrahiert. Auffallend war jedoch, dass sich die Druckanzeige nicht verändert hat. Wie sich später bestätigte, hält die STONE Espressomaschine zuverlässig ihre Druckstabilität. Auch ein Mahlgrad von 4 war zu fein: Nach 40 Sekunden Durchlaufzeit konnten nur 13 ml extrahiert werden. Der Versuch wurde abgebrochen.

Erfolg hatten wir im nächsten Anlauf: Mit einem Mahlgrad von 6,8 auf der Eureka Mignon Single Dose wurden innerhalb von 23 Sekunden 36,8 ml Espresso extrahiert. Es gab kein Channeling, der Grano Gayo schmeckte vollmundig und überzeugte mit kräftigen Röstaromen. Die Crema war auch nach längerem Schwenken und Rühren stabil. Das Ergebnis hat uns auf ganzer Linie überzeugt. Um dorthin zu gelangen, haben wir weniger als eine halbe Stunde benötigt.

Allerdings ist uns während des Verfahrens auch unangenehm aufgefallen, dass STONE einen Kompromiss eingegangen ist, um die Maschine kompakt zu halten und so viel Platz wie möglich zu sparen: Der Brühknopf befindet sich, wie eingangs erwähnt, über dem Siebträger. Beim Drehen des Knopfes – der ca. 45 °C warm werden kann — gelangt man mit der Hand, ehe man es sich versieht, an den Edelstahlträger darunter, der eine Temperatur von knapp 92 °C aufweist. Rutscht man ab, kann man sich leicht verbrennen. Hinzu kommt, dass das Hartplastik des Knopfes vor allem im Vergleich zum edlen Edelstahl-Gehäuse billig wirkt. Das gleiche gilt für das Dampfventil. Hier hätten ein paar mehr Euro investiert werden können, um die beiden Knöpfe der ansonsten hochwertigen Verarbeitung anzupassen.

Im nächsten Versuch haben wir unseren Grano Gayo (17 g) über 20 Sekunden durchlaufen lassen. Die 34,8 ml Espresso schmecken allerdings deutlich zu sauer. Mit einem etwas feineren Mahlgrad von 6,3 und einer Extraktion von 34,8 ml über eine Zeit von 19 Sekunden erhielten wir wiederum einen smoothen Grano Gayo mit weniger Säure, dafür aber auch etwas weniger Körper. Fazit: Mit einem Mahlgrad von 6,8 und einer Extraktion von 36,8 ml über 23 Sekunden war der Grano Gayo-Espresso perfekt.

Noch schneller ging es mit der Zubereitung des Shantawene, da wir mit dem Mahlgrad für unseren Grano Gayo direkt Erfolg hatten. Hier probieren wir einen Mahlgrad von 6,3 für 17 g Shantawene-Bohnen. 36 ml wurden über eine Zeit von 25 Sekunden extrahiert. Die Tasse Espresso war perfekt, schmeckte deutlich nach Blaubeere, überzeugte mit einem vollen Körper und stabiler Crema. Der Druck von 1,05 bar konnte dabei stets beibehalten werden.

Stone Espressomachine

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So haben wir das Milchschäumen getestet

Für diesen Test haben wir Vollmilch verwendet. Das Negative zuerst: Das Dampfventil ist als Drehknopf angebracht, ähnlich des Brühknopfes, das heißt es handelt sich weder um einen Kippschalter noch ist es kreisförmig. Um das Dampfventil voll aufzudrehen, benötigt es 2 ¼ Umdrehungen. Da der Knopf viereckig ist, muss man ihn mehrmals umfassen, bis er komplett auf- oder zugedreht ist. Zusätzlich besteht die Gefahr, mit den Fingern an die Brühgruppe zu gelangen und sich zu verbrennen. Dies hätte besser gelöst werden müssen.

Das Ergebnis überzeugt allerdings auf ganzer Linie: Die Düse erhitzt die Milch nicht zu schnell, wodurch du bis zu eine halbe Minute Zeit hast, um die Milch zu strecken. Die Düse ist derart kräftig, dass die Milch ihr Volumen verdoppelt, samtig und cremig wird — sie ist auch nicht verwässert worden im Prozess. Am besten lässt du den Dampf erst komplett durchblasen, solange bis keine Wasserpartikel mehr aus der Düse kommen. Fange dann sofort an zu steamen. Der Schaum ist perfekt.

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Reinigung

Der Auffangbehälter bietet mit seinen zwei Ebenen ausreichend Platz. Die gute Nachricht: Der Auffangbehälter selbst ist aus Plastik, rostet daher nicht. Auch kann er leicht entnommen werden. Die schlechte Nachricht: Sollte er einmal überlaufen, dringt das schmutzige Kaffeewasser leicht in die Ritzen der Maschine. Für eine ordentliche Säuberung ist es notwendig, die Edelstahlhalterung unter dem Auffangbehälter aus Plastik aufzuschrauben — ein lästiger und aufwendiger Akt, der am besten zu vermeiden ist, indem man den Auffangbehälter regelmäßig leert. Optisch wirkt sich die Verwendung von Plastik übrigens nicht aus, da der Behälter unter der Auflage unsichtbar ist.

Davon abgesehen ist die Reinigung selbsterklärend und unkompliziert, hat man sich erst einmal mit der Maschine vertraut gemacht. Der Wassertank z.B. hakt zunächst etwas, kann mit einem Hebel und etwas Kraft aber aus der Halterung genommen werden. Eine kleine Bürste liegt in der Lieferung bei für die Säuberung des Siebträgers und anderer Bestandteile. Sprühgerät, Diffuser und Dichtungsring können mit einem kleinen Schraubenzieher gelöst und gereinigt werden. STONE empfiehlt, die Maschine nicht eigenhändig zu entkalken, sondern zunächst den STONE Kundenservice zu kontaktieren.

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Unser Fazit

Mit kleinen Einschränkungen können wir die STONE wärmstens empfehlen. Die Anbringung des Brühknopfes und des Dampfventils sind bedauerlich, verringern aber keinesfalls die Qualität des Espressos und des Milchschaums. Beide sind ausgezeichnet. Die STONE Espressomaschine ist simpel zu bedienen, benutzerfreundlich auch für Espresso-Einsteiger, die zuvor noch nie eine Espressomaschine eingerichtet haben. Das Geschmackserlebnis ist die Aufheizzeit von 15 bis 18 Minuten allemal wert, und auch die Reinigung ist unkompliziert. Aufgrund ihrer Kompaktheit passt sie in jede Küche und kann je nach Geschmack individuell optisch angepasst werden.

Die perfekte Espressomaschine gibt es zwar noch immer nicht, aber STONE ist dem einen großen Schritt näher gekommen.

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Espressomaschinen im Test 2023

Die Espressomaschine ist das glänzende Herzstück jeder gut ausgerüsteten Küche. Doch die große Auswahl macht die Entscheidung nicht leicht. Welche Maschine ist die richtige für mich und meine Bedürfnisse? Wir haben 12 Maschinen für dich getestet: Produkte für Einsteiger, Fortgeschrittene und Profis; für den kleinen, mittleren und großen Geldbeutel; Einkreiser, Zweikreiser und Dualboiler.

Wenn dich die STONE Espressomaschine nicht komplett überzeugt, kannst du dir hier einen Überblick über Alternativen verschaffen.


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