WaSH Projektupdate 2019: Zwei Quellen sind ausgebaut
Ein Beitrag von Martin Elwert in der Kategorie #Projekte vom 19. Dezember 2019
Seit 3 Jahren arbeiten wir gemeinsam mit unseren Partnern, der Welthungerhilfe an sauberem Trinkwasser für mehr als 37.100 Menschen in Äthiopien. Nach unserem letzten Update hat sich viel getan. Komm, wir nehmen dich mit und zeigen dir, wie großartig sich das Projekt entwickelt hat!
Du hast nur 1 Minute Zeit? Hier alle Neuigkeiten im Überblick:
- Zwei Quellen sind erschlossen, Homecha und Shaki Quelle
- Insgesamt gibt es 8 neue Wasserkiosks und 6 neue Wasserreservoirs mit einem Volumen von 100 m³ und 50 m³
- Nun folgen Rohre über eine Distanz von 30 km, die das Wasser von der Shaki Quelle zu den Ausgabe- und Sammelpunkten führen
- Installation einer elektrische Pumpe, um das Wasser auch in höher gelegene Gemeinden zu befördern
- Statt geplanten 18.900 Menschen, werde jetzt mehr als 37.100 Menschen in der Region Zugang zu sauberem Trinkwasser haben!
Das WaSH Projekt im Überblick
WaSH steht für Water, Sanitation and Hygiene. In Äthiopien haben mehr als 60 % der Bevölkerung keinen adäquaten Zugang zu sauberem Trinkwasser. Indem die Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben, kann Krankheiten präventiv entgegengewirkt werden.
Das Projekt teilt sich in drei Bestandteile auf:
- Zugang zu sauberem Wasser 37.118 Menschen
- Hygienetrainings in den Gemeinden und Schulen
- Sanitäranlagen für Kaffeekooperativen
Updates: Das gibt es Neues
Der Ausbau der ersten Quelle, der Homecha Quelle, erfolgte bereits 2017. Das Wasser der Quelle wird an 5 Wasserkiosks geleitet, die von mehr als 7.200 Menschen genutzt werden. Um die Kiosks dauerhaft mit Wasser zu beliefern wurden drei Wasserspeicher (1x 100 m³, 2x 50 m³) errichtet, die die Kiosks über 14 km mit Rohrleitungen versorgen. Das Wasser wurde bisher vollständig von der Schwerkraft geleitet, so dass keine elektrischen Pumpen erforderlich waren, um die Gemeinden Tal zu erreichen. Als wir 2017 die ersten Kiosks eröffneten, gelang es uns nicht, eine höher gelegene Schule und ein Gesundheitszentrum zu versorgen. Daher beschlossen wir, das Wassersystem um eine Elektropumpe zu erweitern – was sich als nicht so einfach herausstellte, wie es klingt.
Highlight: Durch die Pumpe haben nun zwei Schulen, das Gesundheitszentrum und drei Moscheen sauberes Trinkwasser!
Es hat mehrere Monate gedauert, aber jetzt ist die Pumpe installiert und funktioniert. Durch dieses Investment konnten wir nicht nur den anfänglich 7.200 Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser verschaffen, sondern weiteren 25.000 Menschen! Auch die Anzahl der geplanten Wasserkiosks wurde erhöht. Statt der geplanten fünf, helfen nun neun Wasserkiosks die Verteilung des Trinkwassers zu steuern.
Uns war besonders wichtig, dass neben den Wasserkiosks, alle Schulen und das Gesundheitszentrum separate Zugangspunkte zum Versorgungssystem erhalten, an denen das Wasser kostenlos ist. Denn an allen anderen Kiosks zahlen die Menschen vor Ort einen kleinen Betrag, so dass im Falle einer Wartung, die Kosten selbst getragen werden können.
Neue Quelle erschlossen: Shaki Quelle
Seit einigen Monaten ist die Shaki Quelle erschlossen. Sie gibt 3,5 Liter Wasser pro Sekunde ab. Im Vergleich: Die Homecha Quelle gibt etwa 4 Liter pro Sekunde ab. Das Wasser wird in Wasserreservoirs (1x 100 m³ und 2x 50 m³) gespeichert. Unser Partner die Welthungerhilfe hat bereits fünf Kiosks zur Ausgabe des Wassers errichtet, fünf weitere werden folgen. Die 30 km langen Rohrleitungen, die nötig sind um das Wasser von der Quelle zu den Reservoirs und weiter zu den Kiosks zu leiten, werden gerade verlegt.
Das WaSH-Projekt wird weiter fortgesetzt und wir werden im April nächsten Jahres erneut dort sein. Wir halten dich auf dem Laufenden!
Wir sind unglaublich stolz auf diese Entwicklung. All dies ist nur durch deinen Kaffeekauf möglich. Denn 1 € pro verkauftem Kilogramm Kaffee fließt in Projekte in den Kaffeeländern, wie in das WaSH-Projekt.
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Martin Elwert
Martin ist seit 2010 Gründer und Geschäftsführer von Coffee Circle. Martin treibt die Vision des Unternehmens voran und ist für die Umsetzung unserer Projekte in den Anbauländern verantwortlich.