Unsere Empfehlung für ein gutes Café in Graz: das Tribeka
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Coffee Guide: 3 Tipps für richtig guten Kaffee in Graz

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Berlin und Graz trennen 624 km Luftlinie, die zweitgrößte Stadt Österreichs. Die beiden Städte verbindet jedoch die Lust auf richtig guten Kaffee. Auf welche Spots ihr bei eurem nächsten Graz-Aufenthalt auf gar keinen Fall verzichten solltet, erzählt euch unser Coffee Guide Autor Daniel.

Buna

Buna ist amharisch (Amharisch= Muttersprache der Äthiopier) und bezeichnet in Äthiopien eine traditionelle Kaffeezeremonie. Um bei solch einer dabei sein zu können, reicht es einen Abstecher in die Grazer Schmiedgasse zu machen. Im Buna legt man größten Wert auf die Vielfalt des Kaffees, angefangen bei den Kaffeebohnen selbst. Eingekauft wird direkt im Ursprungsland, geröstet seit zwei Jahren in der eigenen Rösterei. Der Verkauf von transparent gehandeltem Kaffee, bei dem Ursprungsland, Region, Farm, Anbauhöhe und Sorte bekannt sind, ist dem Buna von besonderer Bedeutung. Neben klassischem Espresso und Espresso-Spezialitäten bietet das Buna auch eine feine Auswahl an Filterkaffee und interessanten Filtermethoden an. Bei der Zubereitung mit dem Syphon denkt man eher an ein Chemielabor als an ein Cafè – sehr interessant für jeden, der solch eine Brühmethode noch nie live erlebt hat. Wer es lieber klassisch mag, kann sich natürlich auch für den Handfilter oder die Aeropress entscheiden. Eine persönliche Beratung gibt es selbstverständlich mit dazu. Das besondere Extra im Buna: Ein Plattenspieler mitten im Café, auf dem die Gäste selber auflegen dürfen! Abgesehen von guter Kaffeezubereitung bietet das Buna auch Workshops zu den verschiedensten Kaffee-Themen an: Kaffeeverkostung, Espresso-Maker, Kaffeesieder oder Latte-Artist – sogar eine Ausbildung zum zertifizierten Barista ist möglich. Hier sollte für jeden etwas dabei sein.

Details: Schmiedgasse 11, 8010 Graz//Mo. – Sa. 8.30 – 18.30 Uhr//So. geschlossen//facebook.com/Kaffee.BUNA

Ginko Greenhouse

Ganz versteckt, in der winzigen Altstadtpassage auf Höhe des Hauptplatzes, befindet sich das kleine, aber feine Ginko Greenhouse. Im Oktober 2015 ist das vegane Café aus dem, sich in der Grazbachgasse befindlichen, Mutterrestaurant Ginko ausgezogen. Angeboten wird zum einen der Greenhouse Blend: direkt gehandelte Kaffeebohnen aus Brasilien und El Salvador, zusammengestellt und geröstet von Johanna Wechselberger, Masterbarista (Level3) von der Vienna School of Coffee. Dieser wird für alle Espresso-Spezialitäten verwendet. Zum anderen bietet das Greenhouse eine wechselnde Auswahl an Filterkaffees an, die in der AeroPress oder dem Kalitafilter aufgebrüht werden. Ich habe mich für die Sorte “Black Coffee” aus Norwegen entschieden, die sich scheinbar von der norwegischen Black Metal Kultur inspirieren lassen hat – dunkle Aromen von karamellisiertem Zucker, Erdbeeren und Nuancen von rotem Apfel. Ich selbst schmeckte nur eines und das war echt leckerer Kaffee. Zur Auswahl standen ebenfalls Röstungen aus Berlin, Island, Schweden und Neuseeland.

Auch  die Ausstattung lässt Barista-Herzen höher schlagen. Die Victoria Arduino Black Eagle sei angeblich die beste Espressomaschine in ganz Graz, die Mühle das modernste Stück am Markt. Tipp: Die Karte des Greenhouse hat noch viel mehr zu bieten als guten Kaffee. Von frischen Frühstückbowls über Bio-Superfood-Smoothies, bis hin zu frisch gebackenen veganen Kuchen. Clean-eater, Veganer und kleine Sünder kommen hier in jedem Fall auf ihre Kosten!

Unsere Empfehlung für ein gutes Café in Graz

Details: Herrengasse 7, 8010 Graz//Mo. – Do. 10.00 – 21.00 Uhr//Fr. & Sa. 9.00 – 21.00//So. geschlossen//www.greenhouse-ginko.at

Tribeka

Hier ist der Name Programm, denn Tribeka steht für “Trink besseren Kaffee!” und besitzt Kultstatus in der Grazer Cafészene. Wundert euch nicht, wenn ihr das Gefühl habt im Kreis zu laufen, denn seit der Eröffnung des ersten Cafès am Grieskai 2003, hat das Unternehmen kräftig expandiert und betreibt derzeit vier Standorte in Graz. Die Qualität des Kaffees hat aber auf keinen Fall darunter gelitten, im Gegenteil.

Jährlich importiert die Cafékette 20 Tonnen Kaffeebohnen direkt gehandelt aus Nicaragua und Sumatra. Der Tribeka-Blend wird in der hauseigenen Rösterei veredelt und findet dann den Weg in die Espressi, Cappuccini und Latte Macchiati, die täglich an den einzelnen Standorten zubereitet werden. Neben dem guten Kaffee hat es mir besonders der warme, industrielle Einrichtungsstil angetan. Nackte Glühbirnen, offene Ziegelwände, viel Holz, kleine Tische und Hocker locken jeden noch so insgeheimen Hipster ins Tribeka. Für digitale Nomaden gibt es am Standort Kaiserfeldgasse (mein persönlicher Favorit) einen großen Arbeitstisch, kostenfreies W-LAN und wer will, ein Frühstück in Form von frisch gemachten Bagels. Perfekt, um den ganzen Tag dort zu verbringen! Als kleine Abwechslung zum Kaffee, gibt es die sogenannte Affenmilch: Ein eiskalter Bananen-Milchshake mit weißer oder dunkler Schokolade – sehr empfehlenswert!

Details: Kaiserfeldgasse 6, 8010 Graz//Mo. – Fr. 7.00 – 20.00 Uhr//Sa. & So. 08.00 – 20.00 Uhr //www.tribeka.at

Schau doch auch mal bei unserem Coffee Guide für München vorbei!


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