French Press: All-in-one!
#Kaffeewissen

Die French Press – eine international Erfolgsgeschichte

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Parlez-vous francais? Die French Press hat seit ihrer Erfindung viele Küchenarbeitsplatten gesegnet und ist heute nicht nur wegen seiner Benutzerfreundlichkeit immer noch einer der meist genutzten Kaffeezubereiter – wenn auch geschmacklich umstritten. Wir haben dazu recherchiert.

Vom Franzosen erfunden, einem Italiener patentiert und den Dänen redesigned

Die French Press gehört nicht nur zu den Klassikern unter den Zubereitern, sondern genießt auch einen guten Ruf unter den Kaffeekennern. Wahrscheinlich um 1800 wurde sie, wie der Name schon sagt, in Frankreich erfunden. Stempelkanne, Cafetiére, Kaffeedrücker: alle bezeichnen ein und denselben Zubereiter. Von einem Franzosen erfunden, einem Italiener patentiert und vom dänischen Unternehmen “Bodum” redesigned und damit den dänischen Designpreis abgestaubt – das ist der Werdegang unserer lieben Französin. Sie besteht aus einem (Glas-)Gefäß sowie einem Deckel mit angebrachtem Sieb. Einer der Vorteile der French Press ist, dass sie Zubereiter, Filter und Dekantiergefäß in einem ist – man benötigt also nur noch Kaffeebohnen und heißes Wasser.

Warum in die Vergangenheit reisen, wenn doch Deine aktuelle Kaffeemaschine 53 Kaffees in 3 Minuten schafft, fragst Du? Ein vollmundiger, unvergleichlicher Geschmack ist das Ziel dieser Reise. Durch die lange Kontaktzeit und dem groben Metallfilter bewahrt dieses Verfahren die natürlichen Öle des Kaffees, die normalerweise durch den Papierfilter absorbiert werden. Oder wie es Starbucks CEO Howard Schultz beschreibt: “the best cup of coffee known to mankind”. Eine French Press macht nicht nur eine große Kanne guten Kaffee, allein die Zubereitung hat etwas sinnliches und braucht Zeit für die Details.

Schritt für Schritt zum “the best cup of coffee known to mankind”.

Die Zubereitung funktioniert nach dem Full Immersion Prinzip – das bedeutet, dass das Kaffeepulver komplett mit Wasser bedeckt wird. Die wichtigsten Stellschrauben für richtig guten Kaffee aus der French Press sind wie immer: der richtige Mahlgrad, die Dosierung, sowie die Wassertemperatur und die Brühzeit. Die Dosierung hängt ganz von der gewünschten Kaffeemenge und Größe der French Press ab: wir empfehlen 60g Kaffeepulver auf 1 Liter Wasser.

#1 Wasser kochen

Am besten zuerst das Wasser kochen bevor man die Bohnen mahlt. So kann das Wasser etwas abkühlen. Tipp: Die French Press vorher mit heißem Leitungswasser füllen. Dadurch wird das Glas der Presse erwärmt und der Kaffee bleibt länger warm. Sobald das Wasser im Wasserkocher erhitzt wurde, kann man das Leitungswasser aus der Glaskanne entsorgen.

#2 Kaffee mahlen

Für die French Press sollte das Kaffeepulver sehr grob sein – vergleichbar mit grobem Meersalz. Zu fein gemahlener Kaffee führt zu einer Überextraktion, wodurch Bitterstoffe und Gerbsäuren aus dem Kaffee gelöst werden, wodurch der Kaffee bitter schmeckt. Außerdem kann zu fein gemahlener Kaffee durch das Sieb gelangen und sich somit unerwünschter Kaffeesatz in Deiner Tasse bilden.

#3 Kaffee und Wasser in die Glaskanne geben

Nachdem das Wasser gekocht hat, solltest Du es ca. 1 Min. ruhen lassen. Gib’ den gemahlenen Kaffee in die Glaskanne und gieße mit der Hälfte des Wassers auf. Um einen gleichmäßigen Kontakt zwischen Kaffee und Wasser zu ermöglichen empfiehlt es sich kurz und vorsichtig das Wasser umzurühren und schließlich das restliche Wasser hinein zu geben.

#4 Minuten Brühzeit

Setz den Deckel auf die Glaskanne und drück den Stempel leicht an, um das Kaffeemehl unter Wasser zu halten. Noch nicht runter drücken! Abhängig von der gewünschten Stärke (je länger die Kontaktzeit, desto stärker der Kaffee) beträgt die optimale Brühzeit oder Kontaktzeit ungefähr 4 Minuten.

#5 Stempel runter drücken

Wie der Name schon verrät, wird der Kaffee nun langsam und vorsichtig nach unten gedrückt.
Es sollte etwas Widerstand zu spüren sein, aber nicht zu viel. Wenn es keinen Widerstand gibt, verwende beim nächsten Mal einen feineren Mahlgrad. Wenn es zu schwer zum drücken ist, verwende einen gröberen Mahlgrad. Et voilá!

#6 Servieren

Wir empfehlen den Kaffee in eine vorgewärmte Kaffeekanne umzufüllen, da der Kaffee sonst bitter werden könnte. Das ist Geschmacksache… Und nun: Kaffee servieren und genießen.

In diesem Video zeigen wir Dir die Kaffeezubereitung mit der French Press

Was macht man mit dem Kaffeesatz?

Wichtig ist, nach jeder Benutzung die Kanne und den Filter richtig sauber zu machen, da sich Öle und Kaffeereste sonst leicht festsetzen und den Geschmack Deiner nächsten Tasse Kaffee negativ beeinflussen können. Sobald man für sich den richtigen Mahlgrad und die Dosierung raus hat, ist die French Press eine sehr einfache Möglichkeit, große Mengen und guten Kaffee zu machen. Wenn Du noch nicht im Besitz einer French Press bist, dann schau Dich doch mal in unserem Shop um. hier findest Du auch Zubehör und richtig guten Kaffee. Wir empfehlen unseren beliebten Limu Kaffee. Dieser vollmundige Kaffee mit blumig-süßen Aromen und einem Anflug von Zartbitterschokolade im Nachgeschmack ist genau das richtige für die French Press.

Viel Spaß beim Zubereiten und Tchin-tchin!


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